Seitdem ich Anfang der Woche hier aufgetaucht bin, blicke ich ins Innerste von H.O.P.E., einem Start-up, das Klimaschutz auf spielerische Art und Weise den Menschen nahebringen möchte. Hier gibt es stets einiges zu tun und deshalb nehme ich euch mit und wir blicken einmal hinter die Kulissen.

Was genau ist H.O.P.E. eigentlich? Woran genau arbeiten hier alle momentan? Und was passiert hier sonst noch so Spannendes

Die Idee von H.O.P.E. zu erklären ist ganz einfach und doch kommt es auf die Zielgruppe drauf an, wie detailliert / differenziert man das Projekt am besten beschreibt. 

Stelly, der hauptsächlich für das Programmieren der App zuständig ist, erklärt seinen Kindern das Projekt gerne mit Hilfe der Figur Jimmy: „Die App und genauer gesagt die Figur Jimmy, möchte einem Klimaschutz spielerisch beibringen. Durch das Sammeln von Punkten bekommt man ein Gefühl dafür, was gut und was weniger gut für das Klima ist.“

Aktuell ist Alegria für ein halbes Jahr als Praktikantin bei H.O.P.E. Sie beschreibt das Konzept als eine App, die einem hilft, mehr Klimafreundlichkeit in seinen Alltag zu integrieren.  

Und wenn Konrad der Öffentlichkeit von seinem Projekt erzählt, dann erklärt er H.O.P.E. als ein Werkzeug gegen den Klimawandel und den Versuch, der Menschheit einen angenehmen Lebensraum zu bewahren

Um alle Tätigkeiten des Projektes rundum zu beschreiben, eignet sich am besten die Vorstellung eines großen Blumenstraußes. Das Sinnbild habe ich von Anfang an schnell verstanden. Es gibt so viele unterschiedliche Aufgaben hier. 

Ich habe drei Praktikant*innen, die mir hier über den Weg gelaufen sind, gefragt, woran sie gerade arbeiten. Jeder macht hier vor allem das, was ihn interessiert und worin die eigenen Stärken liegen. Trotzdem wird hier jeder nach Ideen gefragt, zum Beispiel wer irgendwelche Einfälle zu Mobilitäts-Tipps hat.

Alegria beschäftigt sich gerade mit Rezepten über saisonale Lebensmittel, sie verfasst Steckbriefe über Obst- und Gemüsesorten für die App und beschäftigt sich so ganz aktiv mit dem Thema Ernährung. So beeinflusst H.O.P.E. sie auch in ihrem Alltag, denn sie probiert gerne die neuen, von ihr gesammelten Tipps aus und kocht recherchierte Rezepte nach. 

Max studiert Literaturwissenschaft und Englisch und übersetzt nun die Texte der Website und App ins Englische. Auch lektoriert er bereits verfasste Texte und bringt seine eigenen Ideen bei der Umsetzung mit ein. Er suchte sich sein Praktikum bei H.O.P.E. aus, denn er teilt eine ausschlaggebende Gemeinsamkeit mit allen: auch ihm ist unsere Umwelt wichtig. Max gefällt in der App, dass auch kleine Taten belohnt werden und meint: „Wenn auch nur ein paar wenige Leute durch diesen spielerischen Ansatz damit anfangen, mehr für die Umwelt zu tun, dann ist die Welt schon ein kleines bisschen zu einem besseren Ort geworden. Dieses step-by-step zusammen was erreichen gefällt mir sehr.” 

Chajan beschäftigt sich hier mit Videoaufnahmen und deren Bearbeitung. Derzeit filmt er Lebensmittel für kurze Infovideos darüber. Durch seine Zeit hier hat er seine Leidenschaft für das Filmen entdeckt und kann einiges von Konrad lernen, denn der war vor H.O.P.E. als eigenständiger Filmemacher unterwegs. Chajan schätzt hier vor allem die Arbeitsmoral und die Teamarbeit, berichtet er mir.

Hannah arbeitet freiberuflich zwei Tage die Woche bei H.O.P.E. Momentan kümmert sie sich um die Praktikanten, die Organisation und Kommunikation mit allen. Gleichzeitig liest auch sie auch gerne alle Texte Korrektur. 

Das Projekt inspiriert jeden hier im Team, auch außerhalb des Büros. Dadurch, dass jeder hier tagtäglich mit der Klimakrise konfrontiert wird, nimmt man sich vor bewusster zu leben, zu konsumieren und einzukaufen. 

Hannah motiviert dies auch immer wieder zu Gesprächen mit ihren Freunden – so inspiriert ihre Arbeit hoffentlich auf direktem Wege gleich einige weitere Menschen. Und auch Stelly gibt zu, vor seiner Arbeit bei H.O.P.E. habe er gar nicht so viel getan, doch jetzt lerne und tue er einiges mehr rund um den Schutz unseres Klimas. 

Konrads Optimismus hinsichtlich des ganzen Projektes bekomme ich hier schnell zu spüren. Das Arbeitsklima ruht auf der Motivation aller, hier etwas Gutes für unseren Planeten zu tun und gleichzeitig alle kreativen Ideen einbringen zu können. Hier wird sich viel ausgetauscht, über Ideen und Fortschritte berichtet und locker miteinander umgegangen. 

Trotzdem wird hier jeden Tag einiges verwirklicht und umgesetzt, zu den ersten Erfolgen gehört für jeden das Feedback anderer Menschen, die von H.O.P.E. gehört haben. Aber auch, dass das eigene Verhalten sensibilisiert wurde, zählen Hannah und Stelly zu ihren persönlichen Erfolgen. Beide berichten mir, sie gehen bewusster einkaufen. Sie achten auf saisonale Lebensmittel und weniger Verpackungsmüll.

H.O.P.E. verbreitet Klimafreundlichkeit und möchte vor allem inspirieren. Dazu, Klimaschutz mehr als Abenteuer und Chance zu sehen und sich aktiv einzubringen. In der App ist das vor allem Jimmys Job: Eine freundliche, kleine Figur, die einen motiviert, ohne dabei zu ermahnen. Jeder der sein Verhalten ein wenig klimafreundlicher ausrichtet, wird durch Punkte belohnt. Spielerisch einfach werden hier Verhaltensweisen geändert und optimiert, alles mit Blick auf das große Ganze: Unseren Planeten noch möglichst lange so zu erhalten. 

Dabei möchte Konrad Licht mit seinem Projekt auch die Politik und Wirtschaft zu mehr Aufmerksamkeit motivieren: Für ein Thema, das konkrete Möglichkeiten und Handlungsoptionen bereithält.

-Isabella